Mein Name ist Björn Harders, ich bin Fleischermeister und Inhaber des Schlachtbetriebes Loepthien in Jevenstedt. Der Betrieb existiert seit 1948, ich führe diesen seit 2010 in 4. Generation. Wir sind ein kleiner Familienbetrieb mit 2 Gesellen und 1 Lehrling. Geschlachtet werden in unserem Betrieb Rinder, Schafe, Lämmer und Pferde.
Wir sind Bio zertifiziert DE-SH-009-01153-B.
Zu unseren Aufgaben gehören:
Lohn- und Versandschlachtung, das bedeutet man bringt seine Tiere zu uns, wir schlachten diese und dann werden sie zur Weiterverarbeitung in Hälften bzw. Vierteln wieder abgeholt bzw. ausgeliefert. Des Weiteren machen wir die sogenannte Hausschlachtung. Was heißt das?
Die Tiere (in den meisten Fällen Rinder) werden von ihren Besitzern zu uns gebracht und geschlachtet. Dann reifen sie bei uns in den Kühlräumen bei ca. +2 Grad etwa 14 bis 20 Tage.
Nach der Reifung werden die Rinder nach Kundenwunsch küchenfertig zerlegt und vakuumiert. Oftmals ist es so, dass die Kunden dann beim Zerlegen anwesend sind (was auch gerne
gesehen wird denn bei sowas haben schon sehr interessante Gespräche stattgefunden). Aber es gibt auch Kunden die etwas weniger Zeit haben, die reichen uns dann eine Zerlegeliste
rein, die wir abarbeiten.
Da es sich bei den Hausschlachtungen auch immer mehr um Extensiv-Rassen wie z.B. Highlands und Galloways handelt, besteht auch die Möglichkeit die Rinder per Kugel- / Weideschuss zu schießen. Dieser Maßnahme geht aber eine vorherige Genehmigung durch das zuständige Veterinäramt und der Jagdbehörde voraus.
Ein weiterer Aufgabenzweig unserer Firma sind Notschlachtungen. Jeder Landwirt bzw. Tierhalter kennt es, dass sich Tiere auch mal verletzen. Die Verletzungen reichen von Ausrutschen im
Kuhstall, inneren Verletzungen bis hin zu Knochenbrüchen. In solchen Fällen informiert uns der Tierhalter, dann fahre ich mit dem zuständigen Amtstierarzt dorthin, der untersucht
das Rind und stellt eine Bescheinigung aus, sodass ich das verletzte Tier vor Ort betäuben, entbluten und mitnehmen kann.
Neben diesen Bereichen habe ich mir auch auf die Fahne geschrieben regionales Rindfleisch an Gastronomie und Endverbraucher zu vermarkten. Hierfür habe ich mir einige Landwirte in der Umgebung ( Umkreis 20 Kilometer) ausgesucht. Diese züchten Fleischrinder der Rassen Limousin und Blonde d‘Aquitaine. Durch die artgerechte Haltung, die schonenden kurzen Transportwege
und die tierschutzgerechte Schlachtung erhält der Kunde Fleischqualität auf höchstem Niveau.
Was nicht fehlen darf, wenn man von Regionalität spricht, ist Wildfleisch. Wir vermarkten bei uns Rehwild aus Jevenstedt und den umliegenden Revieren, Rotwild aus Brammerau und Damwild aus Emkendorf an Gastronomie und Privatleute.
Ich habe mich für eine Mitgliedschaft bei FEINHEIMISCH entschieden, weil ich finde, dass es höchste Zeit wird umzudenken. Es wird so viel Fleisch, Obst, Gemüse etc. nach Schleswig- Holstein bzw. Deutschland importiert, obwohl hier regional und saisonal unter besten Voraussetzungen und Kontrollen produziert und angebaut wird.
Telefon: 04337 / 426